Land am Strome – Österreichs Wasser

Land am Strome – Österreichs Wasser

Wasser ist eine der wertvollsten Ressourcen des Landes. Nicht umsonst wurde dem nassen Element eine eigene Zeile in der Bundeshymne gewidmet. Auch im Jahr 2021 wird die Wasserqualität in Österreich hervorragend bewertet: 99,6 Prozent der untersuchten 261 heimischen Bademöglichkeiten wurden mit „ausgezeichnet“ oder „gut“ bewertet. Damit landet Österreich im EU-Vergleich auf dem grandiosen 2. Platz und bietet exzellente Badewasserqualität.

Doch nicht nur in punkto Wasserqualität ist Österreich ein Spitzenreiter. Auch beim Wasserverbrauch sind wir vorne dabei und landen bei diesem EU-Vergleich auf dem eher unrühmlichen 3. Platz. In Österreichs Haushalten liegt der durchschnittliche Wasserverbrauch bei ca. 130 Liter pro Tag & Kopf. Das meiste Wasser verbraucht hierbei unsere Toilettenspülung, dicht gefolgt von Duschen & Baden. Um wertvolles Wasser einzusparen, bleiben hier also noch viel Luft und Möglichkeiten nach oben.

Tipp: wer seinen Spülkasten mit einem Wasser-Stop nachrüstet, kann pro Spülgang bis zu 65% Wasser sparen. Diese nützlichen Tools sind in Baumärkten erhältlich und leicht zu befestigen.

Wenn ich den See seh‘, brauch ich kein Meer mehr

Türkise Seen, erfrischende Gebirgsbäche, tosende Wasserfälle & malerische Auenlandschaften: wer unser Land bereist, wird mit Sicherheit immer auf Wasser stoßen. Kein Wunder, denn mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 92 km³ Wasser pro Jahr zählt Österreich zu den wasserreichsten Ländern Europas. Über 25.000 stehende Gewässer mit einer Fläche größer als 250 m² sind zu verzeichnen. 62 davon kann man als große Seen bezeichnen, denn ihre Fläche beträgt über 50 ha, umgerechnet also so groß wie ca. 4000 Fußballfelder! All diese Gewässer besitzen eine Gesamtfläche von rund 613 km². Das entspricht ca. 0,7% der Staatsfläche. Zu den stehenden Gewässern kommt zusätzlich noch ein Fließgewässernetz, welches eine Länge von rund 100.000 km aufweist.

Der Fisch des Jahres 2021 steht fest

Last but not least: die Äsche hat das Rennen um den Fisch des Jahres 2021 gewonnen! Diese Fischart war früher so häufig anzutreffen, dass sogar ein eigener Flussabschnitt nach ihr benannt wurde - die sogenannte Äschenregion. Leider ist der Äschenbestand über die Jahre hinweg massiv eingebrochen. Die Hauptursache liegt hierbei in der Zerstörung ihrer ursprünglichen Lebensräume, denn freie Fließstrecken, ohne Verbauung, sind heutzutage eine Seltenheit. Der Äsche, deren Hauptmerkmal die markante, in Regenbogenfarben schillernde Rückenflosse ist, schenken wir daher im heurigen Jahr besondere Aufmerksamkeit!